Zum zweiten Mal legt das Domkapitel Aachen seine Finanzen offen und berichtet über den Jahresverlauf der pastoralen Arbeit und das Leben im Dom.

Als Bischofskirche ist der Dom Zentrum des Glaubens für das Bistum Aachen. Zugleich aber ist er Teil des Netzwerks der vielfältigen Angebote. Im Dom finden viele bistumsweite Aktivitäten statt, sei es in der Seelsorge, in Musik, Kunst, Kultur oder Bildung.

Auch 2016 besuchten rund 1,3 Millionen Menschen den Dom. Nach 30 Jahren der Grundsanierung ist nun ein einmaliger historischer Zeitpunkt erreicht, in dem keine größeren Bauprojekte anstehen. Der von Kaiser Karl dem Großen vor 1.200 Jahren erbaute Dom steht als festes Zeichen zwischen Historie und Moderne.

Dennoch wird natürlich weiter an der Gestaltung und Pflege des Doms gearbeitet. Die „pflegende Hand“ der Dombauhütte sorgt dafür, das UNESCO-Welterbe für kommende Generationen zu erhalten. So startet ein Spendenprojekt, das die Erneuerung der Beleuchtung im Dom unterstützen soll.

Das Jahr 2016 brachte, neben den laufenden Aktivitäten, eine Reihe von Neuerungen. Besonders hervorzuheben ist dabei der Neustart des Internet-Auftritts, der mit einem virtuellen Rundgang durch den Dom aufwartet. Dieser moderne Zugang, der den Dom buchstäblich weltweit erreichbar macht, hat bereits mehrere Designpreise gewonnen. Anlässlich der Verleihung des Karlspreises an Papst Franziskus hat das Domkapitel eine Sonderausstellung „Aachen – Rom“ in der Schatzkammer ausgerichtet. Personell wurde das Team um frisch ausgebildete Domführer und Domführerinnen für Kinder verstärkt. Mit Frau Dr. Birgitta Falk hat die Domschatzkammer eine neue Leiterin bekommen.

Das Domkapitel ist sich der begrenzten finanziellen und personellen Möglichkeiten bewusst. Auch 2016 schloss mit einem Fehlbetrag, der aus Rücklagen ausgeglichen wurde. Erste Schritte zur Ertragsstärkung zeigen bereits Wirkung. In den kommenden Jahren wird das Domkapitel die weitere Entwicklung beobachten und notwendige Maßnahmen auf der Kosten- und Ertragsseite einleiten.