Erläuterungen zur Ergebnisrechnung Domkapitel Aachen

Erträge
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Das Domkapitel erzielt Erträge aus Spenden, Zuschüssen und eigenen Tätigkeiten.

Spenden, Kollekten und Nachlässe beliefen sich im Berichtsjahr auf knapp 0,7 Mio. Euro.

Zuschüsse machen rund die Hälfte der Erträge aus. Davon stammen 0,8 Mio. Euro bzw. rund 30 Prozent aus Zuschüssen des Landes für den Betrieb der Domsingschule. Das Bistum trägt rund 40 Prozent der Zuschüsse bei und unterstützt mit Zuweisungen von insgesamt rund 1,1 Mio. Euro für laufende Aufwendungen und Instandhaltungsmaßnahmen. Zuschüsse von Dritten beliefen sich 2016 auf rund 0,8 Mio. Euro. Dabei handelt es sich vor allem um Mittel des Dombauvereins für den Erhalt des Doms.

Der Anstieg der Erträge aus wirtschaftlichen Tätigkeiten und der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge korrespondieren miteinander und resultieren im Wesentlichen aus Umgliederungen im Rahmen der Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes. Zu den Erträgen aus wirtschaftlichen Tätigkeiten gehören Erträge aus Veranstaltungen, Elternbeiträge für Lehrmittel sowie aus Vermietung und Verpachtung. Sonstige Erträge umfassen vor allem periodenfremde Erträge.

Insgesamt stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent, vor allem aufgrund gestiegener Zuschüsse der öffentlichen Hand.

Aufwendungen
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Bei den Aufwendungen dominieren die Personalkosten mit einem Anteil von mehr als 40 Prozent. 2016 beschäftigte das Domkapitel 85 angestellte und 14 beamtete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hinzu kommen Führerinnen und Führer für Dom und Schatzkammer auf Honorarbasis.

Die Aufwandsposition Materialaufwand bezieht sich auf Lehr- und Unterrichtsmaterial, Schülerfahrtkosten sowie weitere Honorare und Spesen. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr resultiert unter anderem aus einer Auslandsreise des Domchores.

Knapp 40 Prozent der Aufwendungen entfielen auf Instandhaltungsmaßnahmen und die laufende Bewirtschaftung (Heizung, Strom, Reinigung) sowie Verwaltung und Kommunikation, die unter der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ erfasst sind.

Insgesamt stiegen die Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr um rund 10 Prozent an. Ursächlich sind vor allem erhöhte Instandhaltungsaufwendungen, da einige Aufwandspositionen, unter anderem für das Bleidach des Sechzehnecks am Dom, aus Vorjahren in das Jahr 2016 verschoben wurden. Hinzu kamen Steigerungen beim Personalaufwand durch Tarifanpassungen und erhöhte Aufwendungen für die Altersversorgung.